Wegen Ahrtal-Flut
Protest gegen Wahl von Ex-Bundesministerin Spiegel zur Sozialdezernentin in Hannover

In Hannover wächst der Widerstand gegen die geplante Wahl der früheren Bundesfamilienministerin Spiegel zur Sozialdezernentin der Region.

    Anne Spiegel ( Bündnis 90/die Grünen), ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bei einer Pressekonferenz vor ihrem Rücktritt. Ihr Gesicht in von der Seite zu sehen.
    Anne Spiegel (Bündnis 90/die Grünen), ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, will Sozialdezernentin in Hannover werden (picture alliance / dpa / Annette Riedl)
    Die Grünen-Politikerin war 2022 wegen ihrer Rolle als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz während und nach der Flutkatastrophe im Ahrtal zurückgetreten. Ihre Gegner legten 135 Kreuze und Grablichter auf dem Opernplatz der niedersächsischen Landeshauptstadt ab - als Symbol für die Zahl der Opfer. Rund 50 Menschen versammelten sich zu einem Protest.
    Spiegel hatte der "Hannoverschen Allgemeine Zeitung" gesagt, ihr sei bewusst, dass sie mit Gegenwind starte. Sie sei aber überzeugt davon, dass sie im Regionalverband Hannover viel Gutes leisten könne. Ihre Wahl ist für Dienstag geplant. Regionspräsident Krach, SPD, hatte Spiegel für das Amt vorgeschlagen.
    In Hannover wird kommendes Jahr gewählt. Die SPD hofft darauf, den Grünen-Politiker Onay als Oberbürgermeister abzulösen.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.