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Jena
Prozess gegen Mitglieder von rechtsextremer Kampfsportgruppe hat begonnen

Vor dem Thüringer Oberlandesgericht in Jena hat ein Prozess gegen vier mutmaßliche Rechtsextremisten begonnen.

    Jena: Der Angeklagte Leon R. (M) wird als mutmaßlicher Rädelsführer in den Verhandlungssaal geführt.
    Prozessbeginn am Oberlandesgericht in Gera gegen Mitglieder von "Knockout 51" (Bodo Schackow / dpa / Bodo Schackow)
    Der Generalbundesanwalt wirft ihnen vor, Mitglieder der Neonazi-Kampfgruppe "Knockout 51" gewesen zu sein. In der Anklage geht es um die Bildung einer kriminellen Vereinigung, um mehrfache gefährliche Körperverletzung, um tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und Verstöße gegen das Waffenrecht. Weiter heißt es, die in Eisenach gegründete Gruppierung habe sich zunehmend radikalisiert. Spätestens seit April 2021 sei das Ziel die Tötung von Anhängern der linksextremistischen Szene gewesen. Für den Prozess wurden zunächst fast 40 weitere Verhandlungstage bis März 2024 angesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.