Landgericht
Prozess gegen mutmaßlichen Drahtzieher des Kölner Drogenkriegs begonnen

Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen hat vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Drahtzieher im sogenannten Kölner Drogenkrieg begonnen.

    Der Angeklagte wartet mit seinen Verteidigern Wolf Bonn (l) und Franziska Ernst auf den Prozessbeginn. Sein Gesicht ist unkenntlich gemacht worden.
    Prozess gegen mutmaßlichen Boss im Kölner Drogenkrieg (picture alliance / dpa / Federico Gambarini)
    Der 24-jährige Deutsch-Iraker soll Chef der Drogenbande sein, die im vergangenen Jahr mehrere Gewalttaten verübte. Unter anderem soll er fünf Sprengstoffexplosionen in Köln und anderen Städten in Auftrag gegeben haben. Außerdem soll er befohlen haben, zwei Personen zu entführen und zu foltern. Als Auslöser des Drogenkriegs gilt der Raub von 350 Kilogramm Marihuana, das der Bande gehörte.
    Der Beschuldigte ist unter anderem wegen Geiselnahme, gefährlicher Körperverletzung und der Anstiftung zu Sprengstoffexplosionen angeklagt. Auch sein mutmaßlicher Stellvertreter muss sich vor dem Gericht verantworten.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.