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Itzehoe
Prozess wegen tödlicher Messerattacke in Regionalzug begonnen

Vor dem Landgericht Itzehoe hat der Prozess um den tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein begonnen.

    Zwei Polizisten bringen den Angeklagten in Handschellen, der in grüner Haftkeldung erscheint. Sein Gesicht ist unscharf gemacht.
    Der Angeklagte wird von Justizbeamten ins Landgericht gebracht. (Christian Charisius / dpa-POOL / dpa / Christian Charisius)
    Angeklagt ist ein 34-jähriger Palästinenser. Ihm werden zweifacher Mord und vierfacher versuchter Mord vorgeworfen. Er soll am 25. Januar in dem Zug kurz vor dem Bahnhof der Stadt Brokstedt eine 17-Jährige und ihren zwei Jahre älteren Freund erstochen haben. Zwei weitere Frauen und zwei Männer erlitten schwere Verletzungen. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft handelte der Mann aus niedrigen Beweggründen und in Heimtücke. Eine bei dem tödlichen Messerangriff verletzte Frau nahm sich später das Leben.
    Zum Prozessauftakt stritt der Angeklagte die Tat ab. Er erklärte, zwar in dem Zug gewesen zu sein, nicht aber den Angriff verübt zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.