
Medienberichten zufolge wurde Aysoltan Niyazova, die seit 2022 in Litauen lebt, auf Grundlage eines Haftbefehls von Interpol festgenommen. Sie war für einen Kurzaufenthalt nach Polen gereist. Die Aktivistinnen erklärten, Niyazovas Abschiebung nach Turkmenistan käme einem Todesurteil gleich. Turkmenistan und andere autoritäre Staaten versuchten immer wieder, regierungskritische Personen über Interpol ausliefern zu lassen. Mehrere EU-Länder hätten Niyazova schon kurzzeitig festgenommen, die Auslieferung sei aber nie erfolgt.
Niyazova hat die russische und turkmenische Staatsbürgerschaft. Turkmenistan wirft ihr die Unterschlagung von Millionengeldern vor.
Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.