Einsatzkräfte setzten Tränengas ein, um die Menge aufzulösen.
Das Präsidialamt in Paris warnte, jeglicher Angriff auf französische Staatsangehörige werde eine unverzügliche und strikte Reaktion Frankreichs nach sich ziehen. Das französische Außenministerium betonte, die nigrischen Einsatzkräfte hätten die Verantwortung, die Sicherheit diplomatischer Einrichtungen zu gewährleisten. Frankreich hatte den Militärputsch in Niger verurteilt und Hilfen für das Land gestoppt, ebenso wie die UNO und die EU.
Heute berät die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS mit weiteren Staaten der Region über die Lage. Die Putschisten in Niger warnten vor einer Militärintervention der Nachbarstaaten. Die Präsidentengarde hatte am vergangenen Mittwoch den gewählten Staatschef Bazoum abgesetzt und die Kontrolle übernommen. Ihr Chef, General Tchiani, ernannte sich zum neuen Machthaber.
Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.