Lange gab es für alten PVC-Belag nur eines: raus aus dem Krankenhaus oder Büroflur: hin auf die Sondermülldeponie. Die Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling, kurz AgPR, hat sich etwas anderes überlegt. In Troisdorf bei Köln betreibt die Arbeitsgemeinschaft eine Anlage, in der PVC-Böden recycelt werden. Hinter der Initiative stehen 13 PVC-Böden- und Kunststoffhersteller. Vor zwölf Jahren haben sie sich zusammengeschlossen, um flächendeckend PVC-Bodenbeläge zu recyceln. Dazu hat das Netzwerk Sammelstellen eingerichtet, in Deutschland, der Schweiz und Oberösterreich.
Dort geben vor allem Firmen, die Böden verlegen, abgenutzte PVC-Beläge ab - gegen eine Gebühr. Die Altböden bringt die Arbeitsgemeinschaft dann nach Troisdorf. Dort muss alles erst einmal sortiert werden, erklärt Dr. Jochen Zimmermann, Geschäftsführer der AgPR:
Das Material wird mit einem Kran auf einen Sortiertisch gelegt und dort werden dann von Hand alle Nicht-PVC-Materialien aussortiert. Nach unserer Erfahrung sind das ungefähr 5 bis 7 Prozent. Das ist dann Holz, Folien. Aber die Hälfte von diesen 5 bis 7 Prozent ist mineralischer Abfall, sprich das ist Kleber und Mörtel, der an den herausgerissenen Bodenbelägen anhaftet, der dann während des Verfahrens abgtrennt wird und dann auch deponiert werden kann.
Die sortierten Böden laufen über ein Förderband in den Schredder . Der zerkleinert die alten Böden erst einmal in zwei Euro große Chips. Eine Hammermühle trennt die PVC-Bodenbeläge von Metall-Resten und befreit sie von Kleberresten:
Wir nennen das unsere trockene Waschmaschine, das ist ein Gerät mit einer rotierenden Achse, wo sich bewegliche Metallteile befinden und die wirken einfach mechanisch auf die Chips ein, die verdrehen die, schlagen die, und dann platzt der Mörtel ab, der dann anschließend in einer Siebmaschine abgesiebt werden kann.
Am Ende wird der alte PVC-Boden dann zu sandkorngroßen Partikeln gemahlen und in große Säcke verpackt. Recyclat heißen diese Partikel und sie gleichen dem konventionellen PVC-Rohstoff:
Unser Recyclat wird dann wieder an die Gesellschafter verkauft, die Bodenbelaghersteller sind und die setzen das dann wieder zur Produktion von neuen Bodenbelägen ein. Das ist also im Prinzip ein geschlossener Wertstoffkreislauf, wo aus alten Böden wieder neue Böden produziert werden.
Aus dem grauen Recyclat entsteht die dunkle untere Schicht des PVC-Bodens. Für die oberen Schichten wird neuer PVC-Kunststoff verwendet. Denn den kann man noch färben. PVC-Boden, der so hergestellt wird, besteht zu einem Drittel aus recyceltem Material. Pro Jahr liefert die Troisdorfer Anlage Rohstoff für rund 1,5 Millionen Quadratmeter neuen PVC-Bodenbelags. In Zukunft sollen es noch mehr werden. Denn das Recycling spart bei der Produktion der neuen Böden Erdöl und Energie:
Es ist auf alle Fälle eine Ersparnis. Weil, es gibt so Schätzungen, dass nur 20 Prozent der Energie benötigt werden, die man braucht, um PVC-Rohstoff herzustellen und das Material, das wir an die Gesellschafter verkaufen, ist natürlich günstiger als Neuware und so ist das wirtschaftlich schon interessant.
Aber eben auch für den Umweltschutz. Denn sieben bis acht Mal lässt sich das Recyclat ohne Probleme wieder verwenden. So wird dann aus dem beigen Kachelboden-Imitat doch noch ein quietsch-bunter Büroboden.
Dort geben vor allem Firmen, die Böden verlegen, abgenutzte PVC-Beläge ab - gegen eine Gebühr. Die Altböden bringt die Arbeitsgemeinschaft dann nach Troisdorf. Dort muss alles erst einmal sortiert werden, erklärt Dr. Jochen Zimmermann, Geschäftsführer der AgPR:
Das Material wird mit einem Kran auf einen Sortiertisch gelegt und dort werden dann von Hand alle Nicht-PVC-Materialien aussortiert. Nach unserer Erfahrung sind das ungefähr 5 bis 7 Prozent. Das ist dann Holz, Folien. Aber die Hälfte von diesen 5 bis 7 Prozent ist mineralischer Abfall, sprich das ist Kleber und Mörtel, der an den herausgerissenen Bodenbelägen anhaftet, der dann während des Verfahrens abgtrennt wird und dann auch deponiert werden kann.
Die sortierten Böden laufen über ein Förderband in den Schredder . Der zerkleinert die alten Böden erst einmal in zwei Euro große Chips. Eine Hammermühle trennt die PVC-Bodenbeläge von Metall-Resten und befreit sie von Kleberresten:
Wir nennen das unsere trockene Waschmaschine, das ist ein Gerät mit einer rotierenden Achse, wo sich bewegliche Metallteile befinden und die wirken einfach mechanisch auf die Chips ein, die verdrehen die, schlagen die, und dann platzt der Mörtel ab, der dann anschließend in einer Siebmaschine abgesiebt werden kann.
Am Ende wird der alte PVC-Boden dann zu sandkorngroßen Partikeln gemahlen und in große Säcke verpackt. Recyclat heißen diese Partikel und sie gleichen dem konventionellen PVC-Rohstoff:
Unser Recyclat wird dann wieder an die Gesellschafter verkauft, die Bodenbelaghersteller sind und die setzen das dann wieder zur Produktion von neuen Bodenbelägen ein. Das ist also im Prinzip ein geschlossener Wertstoffkreislauf, wo aus alten Böden wieder neue Böden produziert werden.
Aus dem grauen Recyclat entsteht die dunkle untere Schicht des PVC-Bodens. Für die oberen Schichten wird neuer PVC-Kunststoff verwendet. Denn den kann man noch färben. PVC-Boden, der so hergestellt wird, besteht zu einem Drittel aus recyceltem Material. Pro Jahr liefert die Troisdorfer Anlage Rohstoff für rund 1,5 Millionen Quadratmeter neuen PVC-Bodenbelags. In Zukunft sollen es noch mehr werden. Denn das Recycling spart bei der Produktion der neuen Böden Erdöl und Energie:
Es ist auf alle Fälle eine Ersparnis. Weil, es gibt so Schätzungen, dass nur 20 Prozent der Energie benötigt werden, die man braucht, um PVC-Rohstoff herzustellen und das Material, das wir an die Gesellschafter verkaufen, ist natürlich günstiger als Neuware und so ist das wirtschaftlich schon interessant.
Aber eben auch für den Umweltschutz. Denn sieben bis acht Mal lässt sich das Recyclat ohne Probleme wieder verwenden. So wird dann aus dem beigen Kachelboden-Imitat doch noch ein quietsch-bunter Büroboden.