Landgericht Stuttgart
"Querdenken"-Gründer Ballweg von Betrugsvorwurf freigesprochen

Der Prozess gegen den Initiator der "Querdenken"-Bewegung, Ballweg, ist mit einem teilweisen Freispruch zu Ende gegangen.

    Michael Ballweg, Gründer der "Querdenken"-Bewegung, steht in einer Verhandlungspause in einem Foyer des Landgerichts Stuttgart.
    Prozess gegen den Gründer der "Querdenken"-Bewegung, Michael Ballweg (Marijan Murat/dpa)
    Das Landgericht Stuttgart sprach Ballweg vom Vorwurf des Betrugs frei, sprach ihn aber zugleich wegen Steuerhinterziehung schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft gefordert. Ballweg wurde vorgeworfen, von tausenden Unterstützern eine halbe Million Euro für "Querdenken"-Aktionen eingeworben, das Geld dann aber für private Zwecke verwendet zu haben.
    Die "Querdenken"-Bewegung war während der Corona-Pandemie in Stuttgart entstanden und hatte sich bundesweit verbreitet. Sie richtete sich gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.