Die Fledermäuse sehen so aus, als seien sie an der Schnauze verschimmelt. Ein weißer Pelz wächst dort. Und der hat der Krankheit ihren Namen gegeben - Weißnasensyndrom.
"Das Weißnasensyndrom ist die Ursache für den Tod von einer großen Zahl Fledermäuse im Bundesstaat New York und darüber hinaus. Das Hauptsymptom ist jener weiße Pilz um die Schnauze herum oder manchmal auch an der Flughaut. Außerdem ändern die Tiere ihr Verhalten: Mitten im Winter verlassen sie ihre Höhlen und sterben dann draußen im Gelände. Die Fledermäuse mit weißen Nasen sind alle untergewichtig. Ihre Fettvorräte im Körper sind aufgebraucht. Das heißt: Sie verhungern einfach."
So beschreibt es der Biologe Alan Hicks vom Amt für Umweltschutz des Bundesstaates New York. Auch er kann nicht sagen, was sich hinter dem Fledermaussterben verbirgt. Der weiße Pilz, der auf den Tieren wächst, signalisiert zwar, dass die Fledermäuse krank sind. Aber offenbar handelt es sich dabei nur um eine Begleiterscheinung, nicht um die Todesursache. Theorien gibt es zwar genug: Die Fledermäuse könnten Opfer eines Virus sein, Opfer von Bakterien, Umweltgiften oder Stoffwechselkrankheiten. Aber festlegen wollen sich die Wissenschaftler noch nicht.
"Ich wünschte, wir wüssten woran die Fledermäuse sterben. Ein große Anzahl von Forschungseinrichtungen arbeitet an dieser Frage. Aber einen schlagenden Beweis haben wir bis jetzt noch nicht gefunden. Die Tiere verlieren ihr Fett, aber die inneren Organe, die Lungen und die Leber zum Beispiel, haben keinen Schaden genommen. Nichts was uns ins Auge springen würde. Im Moment ist es einfach ein großes Rätsel."
Der Schwerpunkt des Fledermaussterbens liegt im Nordosten der USA, in den Bundesstaaten New York, Vermont, Connecticut und Massachusetts. Dort gibt es Höhlen oder verlassenen Minen, in denen tausende von Fledermäuse überwintern. Innerhalb einer Kolonie verbreitet sich die Krankheit schnell weiter. Jetzt, wo der Winter vorüber ist, machen sich die Experten daran, das Ausmaß des Massensterbens in diesem Jahr abzuschätzen. Manche gehen davon aus, dass mehr als 250.000 Tiere der mysteriösen Seuche zum Opfer gefallen sein könnten.
"Wir betrachten vier Orte, die schon im vergangenen Jahr betroffen waren. Das war jetzt schon der zweite Winter, in dem es dort solche Probleme gegeben hat. Und die Todesrate hat an diesen Orten etwas über achtzig Prozent betragen. An manchen sogar 97 Prozent. Also eine sehr beträchtliche Todesrate."
Um die Krankheit einzudämmen, haben die Umweltschutzbehörden nun an die Hobby-Höhlenforscher appelliert, die betroffenen Gebiete zu meiden. Damit der Krankheitserreger - falls es einer sein sollte - nicht an der Kleidung und an den Schuhen in andere Winterquartiere der Fledermäuse getragen wird. Ob das hilft, ist allerdings zweifelhaft, so Alan Hicks.
"Es sieht so aus, als würde die Krankheit von den Fledermäusen selbst verbreitet - von Höhle zu Höhle. Also: Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Die Tiere können hunderte von Meilen zurück legen zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren. Sie treffen dort aufeinander, besonders im Herbst, bevor sie in den Winterschlaf fallen. Tiere aus befallenen Beständen kommen dann zusammen mit solchen aus gesunden Beständen. Und so könnte die Krankheit weitergegeben werden."
Währenddessen arbeiten die Wissenschaftler unter Hochdruck daran, der Krankheit auf die Spur zu kommen. Bis zum nächsten Winter haben sie Zeit dafür.
"Ich hoffe, dass es nicht zum kompletten Aussterben kommt. Wir werden zwar wirklich viele Tiere verlieren. Aber ich hoffe, nicht eine ganze Art. Obwohl das natürlich möglich ist."
"Das Weißnasensyndrom ist die Ursache für den Tod von einer großen Zahl Fledermäuse im Bundesstaat New York und darüber hinaus. Das Hauptsymptom ist jener weiße Pilz um die Schnauze herum oder manchmal auch an der Flughaut. Außerdem ändern die Tiere ihr Verhalten: Mitten im Winter verlassen sie ihre Höhlen und sterben dann draußen im Gelände. Die Fledermäuse mit weißen Nasen sind alle untergewichtig. Ihre Fettvorräte im Körper sind aufgebraucht. Das heißt: Sie verhungern einfach."
So beschreibt es der Biologe Alan Hicks vom Amt für Umweltschutz des Bundesstaates New York. Auch er kann nicht sagen, was sich hinter dem Fledermaussterben verbirgt. Der weiße Pilz, der auf den Tieren wächst, signalisiert zwar, dass die Fledermäuse krank sind. Aber offenbar handelt es sich dabei nur um eine Begleiterscheinung, nicht um die Todesursache. Theorien gibt es zwar genug: Die Fledermäuse könnten Opfer eines Virus sein, Opfer von Bakterien, Umweltgiften oder Stoffwechselkrankheiten. Aber festlegen wollen sich die Wissenschaftler noch nicht.
"Ich wünschte, wir wüssten woran die Fledermäuse sterben. Ein große Anzahl von Forschungseinrichtungen arbeitet an dieser Frage. Aber einen schlagenden Beweis haben wir bis jetzt noch nicht gefunden. Die Tiere verlieren ihr Fett, aber die inneren Organe, die Lungen und die Leber zum Beispiel, haben keinen Schaden genommen. Nichts was uns ins Auge springen würde. Im Moment ist es einfach ein großes Rätsel."
Der Schwerpunkt des Fledermaussterbens liegt im Nordosten der USA, in den Bundesstaaten New York, Vermont, Connecticut und Massachusetts. Dort gibt es Höhlen oder verlassenen Minen, in denen tausende von Fledermäuse überwintern. Innerhalb einer Kolonie verbreitet sich die Krankheit schnell weiter. Jetzt, wo der Winter vorüber ist, machen sich die Experten daran, das Ausmaß des Massensterbens in diesem Jahr abzuschätzen. Manche gehen davon aus, dass mehr als 250.000 Tiere der mysteriösen Seuche zum Opfer gefallen sein könnten.
"Wir betrachten vier Orte, die schon im vergangenen Jahr betroffen waren. Das war jetzt schon der zweite Winter, in dem es dort solche Probleme gegeben hat. Und die Todesrate hat an diesen Orten etwas über achtzig Prozent betragen. An manchen sogar 97 Prozent. Also eine sehr beträchtliche Todesrate."
Um die Krankheit einzudämmen, haben die Umweltschutzbehörden nun an die Hobby-Höhlenforscher appelliert, die betroffenen Gebiete zu meiden. Damit der Krankheitserreger - falls es einer sein sollte - nicht an der Kleidung und an den Schuhen in andere Winterquartiere der Fledermäuse getragen wird. Ob das hilft, ist allerdings zweifelhaft, so Alan Hicks.
"Es sieht so aus, als würde die Krankheit von den Fledermäusen selbst verbreitet - von Höhle zu Höhle. Also: Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Die Tiere können hunderte von Meilen zurück legen zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren. Sie treffen dort aufeinander, besonders im Herbst, bevor sie in den Winterschlaf fallen. Tiere aus befallenen Beständen kommen dann zusammen mit solchen aus gesunden Beständen. Und so könnte die Krankheit weitergegeben werden."
Währenddessen arbeiten die Wissenschaftler unter Hochdruck daran, der Krankheit auf die Spur zu kommen. Bis zum nächsten Winter haben sie Zeit dafür.
"Ich hoffe, dass es nicht zum kompletten Aussterben kommt. Wir werden zwar wirklich viele Tiere verlieren. Aber ich hoffe, nicht eine ganze Art. Obwohl das natürlich möglich ist."