Donnerstag, 18. April 2024

Mutmaßliche Übergriffe
Rammstein veröffentlicht Statement zu Vorwürfen gegen Till Lindemann

Nach Vorwürfen von Frauen gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann hat sich die Band selbst zu Wort gemeldet. "Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans Irritationen und Fragen entstanden", schrieb die Band auf Instagram.

04.06.2023
    Till Lindemann steht auf einer Bühne und schaut ins Publikum. Mit der linken Hand hält er ein Mikro vor den Mund, der rechte Arm ist angewinkelt, die Hand mit der Innenfläche nach oben auf Höhe der Hüfte. Er trägt ein schwarze Hose und ein ärmelfreies, schwarzes Oberteil.
    Till Lindemann auf der Bühne bei einem Rammstein-Konzert in Aarhus. (imago / Gonzales Photo / Sebastian Dammark)
    "Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst." Dass die Fans sich sicher fühlen könnten, sei der Band wichtig - vor und hinter der Bühne. Rammstein teilte weiter mit, man verurteilte jede Art von Übergriffigkeit. Zudem bat die Band darum, sich nicht an "öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber" zu beteiligen, die Anschuldigungen erhoben haben. "Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge." Gleichzeitig betont die Gruppe: "Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden."
    Der NDR und die "Süddeutsche Zeitung" hatten berichtet, dass mehr als ein Dutzend Frauen schwere Vorwürfe gegen Rammstein und Lindemann erheben. Sie gaben demnach an, dass aus dem Umfeld der Band systematisch junge Frauen rekrutiert würden, damit Lindemann mit ihnen Sex haben könne. Eine Frau berichtet über "gewaltsamen und nicht einvernehmlichen" Geschlechtsverkehr. Vor wenigen Tagen hatte eine Irin öffentlich den Vorwurf erhoben, im Umfeld eines Rammstein-Konzerts unter Drogen gesetzt worden zu sein. Die Band wies dies als unwahr zurück.