Streit um Urheberrechte
Rapperinnen von Salt-N-Pepa reichen Klage gegen Plattenfirma ein

Die US-HipHop-Formation Salt-N-Pepa hat vor einem Bundesgericht in New York Klage gegen die Universal Music Group eingereicht. Die beiden Rapperinnen Cheryl "Salt" James und Sandra "Pepa" Denton werfen der Plattenfirma einen Verstoß gegen Urheberrechte vor. Universal weigere sich, ihnen die Rechte an ihren Masteraufnahmen zurückzugeben, argumentieren die Musikerinnen.

    Die Mitgliederinnen von Salt-N-Pepa stehen 2022 nebeneinander in Hollywood am Walk of Fame in Los Angeles.
    Sandra Denton (Pepa), von links, Deidra Roper (Spin) und Cheryl James (Salt) wurden 2022 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt (Archivbild). (Richard Shotwell/Insision/AP)
    Im dem Streit geht es unter anderem um das Debütalbum "Hot, Cool & Vicious" von Salt-N-Pepa aus dem Jahr 1986 sowie den Titel "Push It" - der B-Seite einer Single. Der Remix verhalf den Rapperinnen 1987 international zum Durchbruch.
    James und Denton hätten im Jahr 2022 beantragt, ihren Vertrag mit der Plattenfirma zu kündigen, da sie "ihre Kunst und ihr Vermächtnis in vollem Umfang wieder in Besitz nehmen wollten", hieß es in der Klage. Das habe Universal aber verweigert. Von der Plattenfirma gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Anschuldigungen.
    Salt-N-Pepa berufen sich auf das US-Urheberrechtsgesetz von 1976, das es Musikern ermöglicht, nach mehreren Jahrzehnten frühere vertragliche Vereinbarungen zu kündigen und die Rechte an ihren Aufnahmen zurückzufordern.
    Das Duo James und Denton aus dem New Yorker Stadtteil Queens hatte Salt-N-Pepa 1985 gegründet. Später kam Deidra Roper als "DJ Spinderella" hinzu, die jedoch nicht an dem aktuellen Rechtsstreit beteiligt ist. 1995 gewann das Trio als erste weibliche Rap-Gruppe einen Grammy.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.