Studie
Rassistisch diskriminierte Menschen haben höheres Armutsrisiko

Menschen, die rassistisch diskriminiert werden, sind in Deutschland einer Studie zufolge häufiger von Armut betroffen als andere Menschen.

    Muslimas mit bunten Kopftuch stehen an der Strasse am Kottbusser Tor in Berlin.
    Rassistisch diskriminierte Menschen haben erhöhtes Armutsrisiko. (imago images / Winfried Rothermel)
    Wie aus einer Untersuchung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung hervorgeht, gilt dies auch dann, wenn sie ein hohes Bildungsniveau und Arbeit haben. Die Gefahr, trotz Vollzeiterwerbstätigkeit unter der Armutsschwelle zu leben, ist laut der Studie beispielsweise bei schwarzen Frauen sowie bei muslimischen und asiatischen Männern vier Mal höher als bei anderen. Nach Angaben der Studienautoren könnte das Armutsrisiko gesenkt werden, wenn rassistisch diskriminierte Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft besäßen.
    Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die vom Bundesfamilienministerium gefördert wird.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.