Fußball
Real Madrid kann Millionen von Stadt Madrid zurückverlangen

Der Fußballclub Real Madrid kann von der Stadt Madrid mehr als 20 Millionen Euro zurückverlangen. Die Europäische Kommission entschied, dass der Club doch keine illegalen staatlichen Beihilfen erhalten hat.

    Vereinslogo von Real Madrid.
    Real Madrid darf von der Stadt Madrid einen Millionenbetrag zurückverlangen. (Imago Sportfoto)
    Hintergrund sind Grundstücksgeschäfte von 1996. Damals war ein Grundstückstausch zwischen Real Madrid und der Stadt Madrid vorgesehen. Da die Stadt ihr Areal aus baurechtlichen Gründen nicht übereignen konnte, einigten sich beide Seiten auf eine Entschädigung für Real Madrid in Höhe 18,4 Millionen Euro.
    Diese wurden von der EU-Kommission 2016 als illegale staatliche Beihilfe angesehen. Real Madrid zahlte in der Folge inklusive Zinsen 20,3 Millionen Euro an die Stadt Madrid. Rund drei Jahre später erklärte das EU-Gericht, dass die Entscheidung der EU-Kommission unrechtmäßig war und dass Real Madrid keine illegale Beihilfe erhalten habe.
    Danach dauerte es noch einmal mehr als sechs Jahre, bis die EU-Kommission alle rechtlichen Aspekte prüfte und das Verfahren zugunsten von Real Madrid abschloss.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.