Frankreich
Rechnungshof kritisiert Sicherheitsvorkehrungen im Pariser Louvre

Nach dem Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre hat der französische Rechnungshof die Sicherheitsvorkehrungen des Museums beanstandet.

    Eine auf einen Lkw montierte Leiter führt auf einen Balkon des Louvre
    Die Diebe hatten eine mobile Kranleiter genutzt, um im ersten Stock des Louvre einzusteigen (picture alliance / SIPA / HOUPLINE-RENARD)
    Die Leitung habe in den vergangenen Jahren eher auf öffentlichkeitswirksame Aktionen gesetzt als in die Sicherheit zu investieren, erklärte Rechnungshof-Präsident Moscovici. Der Diebstahl der Kronjuwelen sei ein starkes Alarmsignal für die viel zu langsame Modernisierung der Schutzvorkehrungen. Die Investitionen in die sichere Präsentation der Kunstwerke seien jedoch unerlässlich, um den dauerhaften Betrieb des Museums sicherzustellen, hieß es weiter. Der Bericht des Rechnungshofes umfasst den Zeitraum zwischen 2018 und 2024.
    Die bei dem Louvre-Diebstahl am 19. Oktober entwendeten Kronjuwelen im Wert von 88 Millionen Euro sind bislang weiter unauffindbar. Derzeit sind drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 34 und 39 Jahren in Untersuchungshaft.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.