Einen so großen Aktenordner haben die Besucher und Mitarbeiter des Bundesumweltministeriums BMU in Bonn noch nicht gesehen. Das fünf Meter hohe und vier Meter lange Papierungetüm steht ab heute im Ministeirumsfoyer. Aufgestellt hat ihn die Initiative Pro Recyclingpapier. Die Initiative will damit anlässlich der derzeit laufenden Klimakonferenz in Bonn demonstrieren, wie viel Papier in Deutschland alle 15 Minuten verbraucht wird. Erklärt der Sprecher der Papierrecylcinginitiative Franz Winterer. Winterer will mit der Aktion auch an die Delegierten der Klimakonferenz appelieren, sich in ihren jeweiligen Ländern für den Einsatz von Recyclingpapier als Klimaschutzpapier zu engagieren:
"Die Papierherstellung, insbesondere, wenn es sich um die Frischfaserpapierherstellung handelt, belastet die Umwelt insofern, dass es um einen Verzehr von Ressourcen geht. Für Frischfaserpapier werden frische Hölzer verwendet, das heißt wir müssen dafür den Wald fällen. Das passiert in der Regel weit weg von den Verbrauchsstellen, das heißt wir haben große Transportwege, wir müssen das in separaten Fabriken erledigen, all das gibt eine große Zahl von Emissionen, die dann als Belastung der Umwelt gelten können."
Selbst Deutschland ist in Sachen Recyclingpapiere und Pappen für Haushalt und Büro aber ein eher unbeschriebenes Blatt. Obwohl seit über 25 Jahren auf dem Markt erhältlich, greifen viele Verbraucher und Mittelverwalter in den Büros meist noch zu Papierprodukten aus Frischfasern. Schmutziges Aussehen, holzig und schlechtgängig in Druckern und Kopierern: so lauten die Vorurteile über Produkte aus Altpapier. Doch Papierexperte Dr. Ulf Jaekel vom Bundesumweltministerium klärt auf. Die Vorteile, die Papierwaren aus Altpapier bieten, sind gar nicht von Pappe:
"Es hat in der Vergangenheit tatsächlich das Problem gegeben mit den grauen Papieren und der Nichtgängigkeit von Kopierern und Druckern, das hat sich aber längst erledigt. Alle modernen Kopierer und Drucker können die Recyclingpapiere nutzen so gut wie jedes andere Papier und man kriegt dieses Papier heute in Weißstufen von bis zu 100 Prozent. Also, das Problem hat sich erledigt, aber es ist schwierig, dieses Vorurteil erst mal loszuwerden."
Die Initiative Pro Recyclingpapier startet mit der heutigen Ausstellung, an der neben dem Bundesumweltministerium auch der Naturschutzbund Deutschland beteiligt sind, gleichzeitig eine bundesweite Aktion, die die ökologischen aber auch ökonomischen Vorzüge der Papierverwertung darstellen und die Öko-Papiere bekannter machen sollen. Erkennbar sind Recyclingpapier und Karton am besten am Logo mit dem Blauen Engel. Tatsache ist aber auch, dass das vom Verbraucher gesammelte Altpapier mitunter nicht in der Papiermühle zurückwandert, sondern in der Müllverbrennung. Die hehren Ziele des Papierrecyclings seien nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind, ärgert sich da wohl so mancher Verbraucher. Bedenken, die Dr. Ulf Jaekel vom Bundesumweltministerium allerdings sofort in den Reißwolf wirft:
"In Deutschland gib es so hohe Kapazitäten an Altpapierverwertung, da sind riesige Papierfabriken auf Altpapierbasis entstanden, gerade auch in den 90-er Jahren, also nur mit Altpapier arbeiten, die brauchen auch diesen Rohstoff von daher wird das, was in den Haushalten gesammelt wird, dorthingeführt und bleibt auch in dem Verwertungskreislauf. "
"Die Papierherstellung, insbesondere, wenn es sich um die Frischfaserpapierherstellung handelt, belastet die Umwelt insofern, dass es um einen Verzehr von Ressourcen geht. Für Frischfaserpapier werden frische Hölzer verwendet, das heißt wir müssen dafür den Wald fällen. Das passiert in der Regel weit weg von den Verbrauchsstellen, das heißt wir haben große Transportwege, wir müssen das in separaten Fabriken erledigen, all das gibt eine große Zahl von Emissionen, die dann als Belastung der Umwelt gelten können."
Selbst Deutschland ist in Sachen Recyclingpapiere und Pappen für Haushalt und Büro aber ein eher unbeschriebenes Blatt. Obwohl seit über 25 Jahren auf dem Markt erhältlich, greifen viele Verbraucher und Mittelverwalter in den Büros meist noch zu Papierprodukten aus Frischfasern. Schmutziges Aussehen, holzig und schlechtgängig in Druckern und Kopierern: so lauten die Vorurteile über Produkte aus Altpapier. Doch Papierexperte Dr. Ulf Jaekel vom Bundesumweltministerium klärt auf. Die Vorteile, die Papierwaren aus Altpapier bieten, sind gar nicht von Pappe:
"Es hat in der Vergangenheit tatsächlich das Problem gegeben mit den grauen Papieren und der Nichtgängigkeit von Kopierern und Druckern, das hat sich aber längst erledigt. Alle modernen Kopierer und Drucker können die Recyclingpapiere nutzen so gut wie jedes andere Papier und man kriegt dieses Papier heute in Weißstufen von bis zu 100 Prozent. Also, das Problem hat sich erledigt, aber es ist schwierig, dieses Vorurteil erst mal loszuwerden."
Die Initiative Pro Recyclingpapier startet mit der heutigen Ausstellung, an der neben dem Bundesumweltministerium auch der Naturschutzbund Deutschland beteiligt sind, gleichzeitig eine bundesweite Aktion, die die ökologischen aber auch ökonomischen Vorzüge der Papierverwertung darstellen und die Öko-Papiere bekannter machen sollen. Erkennbar sind Recyclingpapier und Karton am besten am Logo mit dem Blauen Engel. Tatsache ist aber auch, dass das vom Verbraucher gesammelte Altpapier mitunter nicht in der Papiermühle zurückwandert, sondern in der Müllverbrennung. Die hehren Ziele des Papierrecyclings seien nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind, ärgert sich da wohl so mancher Verbraucher. Bedenken, die Dr. Ulf Jaekel vom Bundesumweltministerium allerdings sofort in den Reißwolf wirft:
"In Deutschland gib es so hohe Kapazitäten an Altpapierverwertung, da sind riesige Papierfabriken auf Altpapierbasis entstanden, gerade auch in den 90-er Jahren, also nur mit Altpapier arbeiten, die brauchen auch diesen Rohstoff von daher wird das, was in den Haushalten gesammelt wird, dorthingeführt und bleibt auch in dem Verwertungskreislauf. "