Bangladesch
Reform-Erklärung unterzeichnet: "Wichtiger Schritt zu Neuwahlen"

Gut ein Jahr nach gewaltsamen Protesten in Bangladesch haben etliche Parteien dort eine Übereinkunft zu umfassenden Reformen unterzeichnet.

    Bangladesch's Übergangsregierungschef Yunus wird auf dem Flughafen auch von Militärs begrüßt.
    Seit dem Sturz von Regierungschefin Hasina führt Friedensnobelpreisträger Yunus die Regierung in Bangladesch (Archivbild) (AFP / MUNIR UZ ZAMAN)
    Vorgesehen ist eine Neugestaltung der Politik und der Institutionen in dem südasiatischen Land. Der Übergangspräsident, Friedensnobelpreisträger Yunus, sagte, die Unterzeichnung der Charta sei ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung von Neuwahlen im kommenden Frühjahr. Einige linksgerichtete Gruppierungen unterzeichneten das Dokument nicht, ebenso wenig die von Studierenden neugegründete Partei NCP. Sie kritisieren, dass verbindliche Regelungen zur Umsetzung der Charta fehlen.
    Proteste gegen die Erklärung gab es auch außerhalb des Parlamentsgebäudes: Dort demonstrierten Angehörige von Opfern der Unruhen im August 2024, die zum Sturz der langjährigen Ministerpräsidentin Hasina führten. Damals gingen vor allem junge Menschen gegen die Regierung auf die Straße.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.