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Rentenreform
Regierung stellt Rentenpläne vor, Kritik vom Sozialverband VdK

Bundesarbeitsminister Heil und Bundesfinanzminister Lindner haben Details einer Reform vorgelegt, mit der sie Rentenniveau und Rentenbeiträge in den kommenden Jahren stabilisieren wollen.

    Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, spricht neben Christian Lindner (l, FDP), Bundesminister der Finanzen, bei einem Pressestatement zum geplanten Rentenpaket II.
    Die Koalition stellt Rentenpaket vor. (Michael Kappeler/dpa)
    Zentraler Aspekt ist dabei die Einführung eines Aktienkapitals, aus dessen Erträgen Zuschüsse in die gesetzliche Rente fließen sollen. Außerdem will die Ampelkoalition ein Rentenniveau von 48 Prozent des Durchschnittseinkommens festschreiben. Lindner betonte, man traue sich einen Paradigmenwechsel zu. Heil erklärte, Kürzungen der Rente und eine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters werde es nicht geben.
    Auch Bundeskanzler Scholz unterstrich in einer Videobotschaft, für ihn kämen Kürzungen bei der Rente nicht in Betracht. Die Rente schaffe Sicherheit, die sich Millionen Arbeitnehmer ihr Berufsleben lang erarbeitet hätten.
    Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Bentele, sagte im Deutschlandfunk, eine Stabilisierung des Rentenniveaus sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, angesichts der Inflation wäre aber eigentlich eine Steigerung nötig.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.