Die Verhandlungen über eine Beilegung des bewaffneten Konflikts sollen am 8. Oktober aufgenommen werden. Am gleichen Tag beginne ein zehnmonatiger Waffenstillstand, erklärten die Unterhändler der Regierung und der FARC-Dissidentengruppe EMC. Die Gruppe sagte zu, drei entführte Soldaten freizulassen und keinen Einfluss auf die Regionalwahlen im Oktober auszuüben.
Der EMC hatte das Friedensabkommen von 2016 zwischen Kolumbien und der FARC abgelehnt und ist im Untergrund geblieben. Heute ist die Organisation vor allem in Drogenhandel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt.
Kolumbiens Präsident Petro versucht mit den Gesprächen den seit rund sechs Jahrzehnten andauernden bewaffneten Konflikt im Land zu beenden, bei dem fast eine halbe Million Menschen getötet wurden.
Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.