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Ungarn
Regierungschef Orban reist ungeachtet breiter EU-Kritik zu Treffen mit Putin

Trotz Kritik aus der EU ist der ungarische Ministerpräsident Orban wenige Tage nach der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft nach Russland gereist.

    Der ungarische Ministerpräsident und der russische Präsident Putin sitzen sich im Kreml gegenüber und unterhalten sich.
    Der ungarische Ministerpräsident und der russische Präsident Putin treffen sich zu einem Gespräch im Kreml. (AFP / VIVIEN CHER BENKO)
    In Moskau kam er mit Präsident Putin zusammen. Dieser sagte, er gehe davon aus, dass Orban nicht nur als langjähriger Partner, sondern auch als Vorsitzender des Rates der Europäischen Union gekommen sei. Er erwarte, dass Orban ihm zur Ukraine seine Position und die der EU mitteile. Im Online-Portal X hatte der ungarische Regierungschef zuvor geschrieben, er befinde sich auf einer "Friedensmission".
    Führende Repräsentanten der EU sprachen Orban das Recht ab, in Moskau für die Europäische Union zu sprechen. Auch NATO-Generalsekretär Stoltenberg betonte, Orban vertrete in Moskau nicht das Militärbündnis.
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.