Paris
Regierungskrise in Frankreich: kein Durchbruch bei Gesprächen zwischen Macron und Parteien-Vertretern

In Frankreich ist ein Gespräch zwischen Staatschef Macron und Parteienvertretern über einen Ausweg aus der Regierungskrise zunächst ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

    Marine Tondelier (Grüne), Fabien Roussel (Kommunistische Partei), Olivier Faure (Sozialisten), Stéphane Peu, (Kommunisten), Boris Vallaud, (Sozialististen) und Cyrielle Chatelain (Grüne) kommen zu einem Treffen mit Präsident Macron im Elysee-Palast.
    Regierungskrise in Frankreich: Parteienvertreter auf dem Weg zu Macron. (AP / dpa / Thibault Camus)
    Eingeladen waren die Partei- und Fraktionschefs mit Ausnahme der links- und rechtspopulistischen Kräfte. Der sozialistische Politiker Faure erklärte im Anschluss in Paris, man garantiere nicht, den neuen Regierungschef zu unterstützen. Präsident Macron sei noch nicht bereit, einen Premierminister aus dem linken Lager zu ernennen. Das wollen die Parteien links der Mitte wegen ihres guten Abschneidens bei der vorgezogenen Parlamentswahl im vergangenen Jahr erreichen. Unstimmigkeiten gibt es aber nicht nur personell, sondern auch inhaltlich. Wie die Grünen-Politikerin Tondelier mitteilte, gab es beim Thema Rentenreform keine Einigung.
    Aus Macrons Umfeld hieß es nach dem Treffen, es bleibe möglich, einen Kompromiss zu finden und die Auflösung des Parlaments zu vermeiden. So könnte man zum Beispiel Teile der Rentenreform um ein Jahr nach hinten verschieben.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.