
Der 39-Jährige erklärte, die politische Krise in Frankreich müsse ein Ende finden. Die Verbesserung der Staatsfinanzen nannte er eine Priorität. Mit dem Festhalten an seinem Vertrauten Lecornu widersetzte sich Macron erneut Forderungen, einen Regierungschef aus dem linken Lager zu ernennen. Dies hatten unter anderem die Sozialisten gefordert.
Lecornu war am Montag angesichts innenpolitischer Widerstände nach rund einem Monat im Amt zurückgetreten. Er war bereits der fünfte Regierungschef in weniger als zwei Jahren. Die französische Nationalversammlung ist seit den vorgezogenen Neuwahlen 2024 in drei konkurrierende Blöcke gespalten und gilt als weitgehend blockiert. Gerungen wird derzeit vor allem um den Haushalt des hoch verschuldeten Landes. Streit gibt es auch um die Rentenreform, die eine Anhebung des Eintrittsalters auf 64 Jahre vorsieht.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.