
Lecornu erklärte, die politische Krise in Frankreich müsse ein Ende finden. Als eine Priorität nannte er die Verbesserung der Staatsfinanzen. Präsident Macron widersetzte sich mit der erneuten Ernennung seines Vertrauten Lecornu erneut Forderungen der Linken, einen Regierungschef aus ihrem Lager zu bestimmen.
Lecornu war am Montag angesichts innenpolitischer Widerstände nach rund einem Monat im Amt zurückgetreten. Seine erneute Ernennung ist die bereits sechste eines Regierungschefs in weniger als zwei Jahren. Die französische Nationalversammlung ist seit den vorgezogenen Neuwahlen 2024 in drei konkurrierende Blöcke gespalten und gilt als weitgehend blockiert. Ein zentrales Streitthema ist neben dem Haushalt die Rentenreform, die eine Anhebung des Eintrittsalters auf 64 Jahre vorsieht.
Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.