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Paris - Berlin
Regierungssprecher in Berlin räumt deutsch-französische Differenzen ein

In Berlin beraten Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron über das weitere Vorgehen bei den Ukraine-Hilfen.

    Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r) begrüßt Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, vor dem Kanzleramt zu einem Treffen, zu dem später noch Polens Regierungschef Tusk dazukommen soll.
    Kanzler Scholz empfängt Frankreichs Präsident Macron. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Ein Regierungssprecher räumte Differenzen ein. So habe sich an der ablehnenden Haltung von Scholz für einen Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nichts geändert. Frankreichs Präsident Macron hatte dies gestern Abend in einem Fernsehinterview erneut nicht ausgeschlossen. Weitere Interessenkonflikte gibt es dem Sprecher zufolge bei gemeinsamen Projekten wie der Entwicklung eines Kampfflugzeuges und eines Kampfpanzers. Frankreich sei auch bei Freihandelsabkommen deutlich zurückhaltender als Deutschland, hieß es.
    Im Anschluss an das Treffen wollen Macron und Scholz mit dem polnischen Ministerpräsidenten Tusk sprechen. Auch dabei soll es vor allem um die Ukraine gehen.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.