Wirtschaft
Reiche will Förderung für neue kleine Solaranlagen streichen

Bundeswirtschaftsministerin Reiche hat mit ihren Vorstellungen für Änderungen bei der Energiewende unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.

     Katherina Reiche (CDU), Bundesministerin für Wirtschaft und Energie
    Katherina Reiche (CDU), Bundesministerin für Wirtschaft und Energie (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie, Entrup, sagte, die Energiewende sei längst nicht mehr auf Kurs. Bezahlbarkeit müsse wieder eine zentrale Rolle spielen. Eine positive Reaktion kam auch vom Industrieverband BDI, Kritik dagegen vom Bundesverband Erneuerbare Energie. Die Deutsche Umwelthilfe warf Reiche vor, sie baue auf die Vorschläge der Gaslobby. Der Deutsche Naturschutzring warnte vor einer energiepolitischen Vollbremsung.
    Die Ministerin will auf weniger Subventionen setzen. Zum Beispiel soll es für neue Solaranlagen auf Hausdächern keine staatliche Förderung mehr geben. Diese Anlagen machten sich auch so für deren Besitzer bezahlt, sagte Reiche. - Ihre Pläne sind im Kabinett noch nicht abgestimmt.
    Die CDU-Politikerin stellte heute den von ihr beauftragten Monitoring-Bericht zur Energiewende vor und legte einen Fokus auf Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit. Der Bericht geht für 2030 von einem Strombedarf zwischen 600 und 700 Terawattstunden und damit weniger als bislang erwartet aus.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.