Der Ruf des Muezzins zum Gebet – das war für deutsche Urlauber lange vertraut. Seit Mitte August hatten große deutsche Reiseveranstalter Reisen in das Land am Nil wegen der Sicherheitslage dort abgesagt.
Nachdem nun das Auswärtige Amt nicht mehr von Reisen ans Rote Meer abrät, wollen die großen deutschen Reiseveranstalter dieses Ziel wieder ansteuern, so etwa Ende des Monats die DER-Touristik und Thomas Cook, und heute kündigte auch Marktführer TUI an, ab sofort wieder ans Rote Meer zu fliegen. TUI-Sprecherin Anja Braun:
"Da das Auswärtige Amt nicht mehr von Reisen ans Rote Meer abrät, ist es so, dass wir diese Programme wieder aufnehmen und den Kunden wieder anbieten."
Nilkreuzfahrten sind noch nicht im Angebot, das prüfen auch die anderen Veranstalter noch. Gute Nachrichten für die ägyptische Wirtschaft, denn der Tourismus ist eine ihrer wichtigsten Stützen. 2011 hatte er für Einnahmen von 8,1 Milliarden Dollar gesorgt. Die politischen Unruhen haben herbe Einbußen verursacht, sagte Tourismusminister Zaazou im Deutschlandfunk:
"Im Jahr 2011 hatten wir Einbußen von etwa vier Milliarden US-Dollar, im Jahr 2012 2,5 Milliarden Dollar, im Jahr 2013 werden wir am Ende ebenfalls einen Verlust verbuchen müssen, sodass wir insgesamt acht bis zehn Milliarden US-Dollar eingebüßt haben, und das ist eine ganze Menge."
Schließlich lebten in Ägypten direkt 4 Millionen Menschen vom Tourismus, insgesamt seien sogar 16 Millionen Menschen in seinem Land betroffen, also ein Fünftel der Einwohner. Die Touristen seien aber sicher, beteuert er:
"Aber zu einer Million Prozent sind sie sicher. Es ist wirklich absolut unbedenklich, dort hinzufahren. Ich würde doch selbst die ägyptischen Interessen beeinträchtigen, wenn ich irgendetwas täte, was den Touristen schaden könnte. Unsere Gäste sind dort zu hundert Prozent geborgen und sicher. Alles wird für sie getan, sie können in diesen Teil Ägyptens unbedenklich reisen."
Der Tourismusminister hatte auf einem Branchentreffen großzügige finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt: 40 Millionen Euro wolle Ägypten insgesamt ausgeben, um den Tourismus wieder anzukurbeln. Das soll mit einer Werbekampagne geschehen, außerdem werden Steuersenkungen für die Reisebranche diskutiert.
Ägypten will den Ferienfluggesellschaften helfen, ihre Verbindungen nach Hurghada am Roten Meer aufrecht zu halten. So will das Land Einnahmeausfälle ausgleichen und damit den Ferienfliegern eine Auslastung von 95 Prozent der Plätze garantieren. Das Geld dazu stamme aus einem privaten Fonds, sagte der Tourismusminister, nicht vom Staat.
Nachdem nun das Auswärtige Amt nicht mehr von Reisen ans Rote Meer abrät, wollen die großen deutschen Reiseveranstalter dieses Ziel wieder ansteuern, so etwa Ende des Monats die DER-Touristik und Thomas Cook, und heute kündigte auch Marktführer TUI an, ab sofort wieder ans Rote Meer zu fliegen. TUI-Sprecherin Anja Braun:
"Da das Auswärtige Amt nicht mehr von Reisen ans Rote Meer abrät, ist es so, dass wir diese Programme wieder aufnehmen und den Kunden wieder anbieten."
Nilkreuzfahrten sind noch nicht im Angebot, das prüfen auch die anderen Veranstalter noch. Gute Nachrichten für die ägyptische Wirtschaft, denn der Tourismus ist eine ihrer wichtigsten Stützen. 2011 hatte er für Einnahmen von 8,1 Milliarden Dollar gesorgt. Die politischen Unruhen haben herbe Einbußen verursacht, sagte Tourismusminister Zaazou im Deutschlandfunk:
"Im Jahr 2011 hatten wir Einbußen von etwa vier Milliarden US-Dollar, im Jahr 2012 2,5 Milliarden Dollar, im Jahr 2013 werden wir am Ende ebenfalls einen Verlust verbuchen müssen, sodass wir insgesamt acht bis zehn Milliarden US-Dollar eingebüßt haben, und das ist eine ganze Menge."
Schließlich lebten in Ägypten direkt 4 Millionen Menschen vom Tourismus, insgesamt seien sogar 16 Millionen Menschen in seinem Land betroffen, also ein Fünftel der Einwohner. Die Touristen seien aber sicher, beteuert er:
"Aber zu einer Million Prozent sind sie sicher. Es ist wirklich absolut unbedenklich, dort hinzufahren. Ich würde doch selbst die ägyptischen Interessen beeinträchtigen, wenn ich irgendetwas täte, was den Touristen schaden könnte. Unsere Gäste sind dort zu hundert Prozent geborgen und sicher. Alles wird für sie getan, sie können in diesen Teil Ägyptens unbedenklich reisen."
Der Tourismusminister hatte auf einem Branchentreffen großzügige finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt: 40 Millionen Euro wolle Ägypten insgesamt ausgeben, um den Tourismus wieder anzukurbeln. Das soll mit einer Werbekampagne geschehen, außerdem werden Steuersenkungen für die Reisebranche diskutiert.
Ägypten will den Ferienfluggesellschaften helfen, ihre Verbindungen nach Hurghada am Roten Meer aufrecht zu halten. So will das Land Einnahmeausfälle ausgleichen und damit den Ferienfliegern eine Auslastung von 95 Prozent der Plätze garantieren. Das Geld dazu stamme aus einem privaten Fonds, sagte der Tourismusminister, nicht vom Staat.