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Dauerhaft verletzt

Das teuerste Dressur-Pferd der Welt ist erneut von einer Verletzung gestoppt worden. Es wird immer wahrscheinlicher, dass Totilas Auftritt bei der EM in Aachen sein letzter großer war, so Reitexpertin Andrea Schültke.

Andrea Schültke im Gespräch mit Astrid Rawohl | 16.08.2015
    Der deutsche Dressurreiter Matthias Rath und sein Pferd Totilas.
    Der deutsche Dressurreiter Matthias Rath und sein Pferd Totilas. (imago/Stefan Lafrentz)
    Millionenhengst Totilas hat sich bei der Dressur-EM in Aachen ein Knochenödem am linken Hinterbein zugezogen. Die Verletzung könnte zu einer längeren Pause oder sogar zum Karriereende führen. "Totilas ist schon als junges Pferd sehr erfolgreich gewesen und hat durch seine spektakulären Bewegungen überzeugt und begeistert", sagte Reitexpertin Andrea Schültke im Deutschlandfunk. Dadurch sei beim Wunderhengst der Bewegungsapparat einer großen Belastung ausgesetzt gewesen. Schütke betonte, seit Totilas in Deutschland sei, "war er quasi dauerhaft verletzt."
    Ziel bei der Dressur-EM in Aachen sei die Titelverteidigung gewesen. "Ich denke, da hat der Erfolgshunger möglicherweise blind gemacht gegenüber dem Wohl des Tieres."
    Kranke Pferde und eine intransparente, nicht nachvollziehbare Richterei in Aachen wertete Schültke als "nicht gut für den Dressursport."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 16.Februar 2016 nachhören.