
Die Jury würdigte Lynchs Werk als einen "seelenerschütternden" Roman über eine Frau, die ihre Familie in einem Irland zu schützen versucht, das in Totalitarismus und Krieg versinkt. Lynchs Buch sei ein Triumph emotionaler Erzählkunst, anregend und kühn, erklärte die kanadische Autorin Esi Edugyan, die Vorsitzende der Jury. Dem Autor gelängen in dem Werk überwältigende "Kunststücke der Sprache".
Vergeben wird der mit 50 000 Pfund (rund 57 000 Euro) dotierte Booker Prize seit 1969. Zunächst waren lediglich Autoren und Autorinnen aus Großbritannien und Nordirland, den übrigen Commonwealth-Staaten und später auch Irland zugelassen. Seit 2014 wird jedes im Vereinigten Königreich veröffentlichte englischsprachige Werk berücksichtigt.
Diese Nachricht wurde am 28.11.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.