"Also, ich kann wirklich sagen, mir geht es gut, obwohl ich im Moment Schmerzen habe. die ganzen Beine runter, den Rücken hoch und die Arme runter."
Sylvia Tobeck ist 52 Jahre alt. Ein Leben ohne Schmerzen? Für sie unvorstellbar.
"Ich kann mich immer daran erinnern, dass ich immer irgendwo Schmerzen hatte. Schon von Kindheit an. Mal war es das Knie, mal der Bauch, mal war es der Rücken, ich hatte immer Schmerzen. Und der Schmerz wanderte."
Der Verdacht, Sylvia Tobeck könnte an Fibriomyalgie leiden, taucht erstmals auf, als sie Mitte 40 ist.
"Bis die Diagnose sich bestätigt hat, hat es noch Mal ein Jahr gedauert."
Die Beschwerden sind vielfältig und schillernd.
"Müdigkeit, Erschöpfung. Magen-Darm-Probleme. Dann habe ich manchmal das Gefühl, ich hab Blasenentzündung. Und wenn ich dann meinen Urin untersuchen lasse, dann habe ich keine Blasenentzündung, also auch Fribomyalgie. Ganz viele Beschwerden: Muskelschmerzen, Gliederschmerzen, Morgensteifigkeit.
Durch Schmerzmedikamente haben ich Gallen- und Leberprobleme bekommen, dass ich dann gesagt habe: Das ist es mir nicht wert. Und der Schmerz wurde dadurch nicht viel besser. Ich habe auch Opiate ausprobiert, die haben bei mir gar nicht angeschlagen. Im Gegenteil, da wurden die Schmerzen noch schlimmer, so dass ich mich von den Medikamenten relativ weit verabschiedet habe. Ich nehme nur noch ganz wenig.
Ich habe die erste Zeit gegen den Schmerz gekämpft, so wie ich immer gegen alles gekämpft habe, und jetzt habe ich gemerkt, bei der Fibromyalgie, da ist nichts zu kämpfen, das geht nicht. das musst Du anders nehmen, das musst Du anders angehen, die Fibromyalgie. Und dann habe ich viel an meiner Aufmerksamkeit, an meiner Wahrnehmung gearbeitet und an der Lenkung der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung. Viel Mentaltraining gemacht, ich hab Entspannung viel gemacht, das sind die Sachen, die mir mehr geholfen haben.
Es geht darum, für sich Wege zu finden: Wie kann ich glücklich leben? Wie kann ich in eine Zufriedenheit kommen, wie kann ich Belastungen beheben?
Ich hab auch Zeiten gehabt, da hab ich ein Fenster geputzt, danach habe ich zwei Tage im Bett gelegen. Und dann hab ich gesagt: Nicht mal mehr Fenster putzen kannst Du. Du taugst ja zu nix mehr. Da ging es mir schlechter.
Ich kriege auch manchmal eine Wasserflasche nicht auf, dann muss ich halt auch jemanden bitten, die aufzumachen. Aber das sind alles Dinge, deswegen lasse ich mich heute nicht mehr runter reißen. Das passiert mir heute nicht mehr. Und dadurch lebe ich auch besser. Auch mit der Fibromyalgie.
Ich habe auch mit 48 noch mal angefangen, neue Ausbildungen zu machen, als Coach, als Seminarleiter, als Trainer, hab noch zwei Diplome gemacht in den letzten drei Jahren. Das hat mir soviel Spaß auch gemacht. Das hat mir ein ganz neues Lebensgefühl gegeben. Ich habe eine total positive Lebenseinstellung bekommen. Aber das war auch Arbeit.
Ich halte keine Schmerzen mehr aus, die sind da. Die gehören zum Leben und entweder man akzeptiert es oder man akzeptiert es nicht. Und ich haben es akzeptiert, dass die da sind. Ich kenne jemanden, der geht gerne tanzen. Eine Frau. Und die hat immer Schmerzen, hat Schwierigkeiten mit dem Tanzen. Aber sie möchte gerne Tanzen. Die macht das so: Sie stellt vor dem Tanzsaal ihre Schmerzen ab und sagt, 'Ich lasse Euch jetzt hier, ich komme aber nachher wieder vorbei und hole Euch wieder ab.' Und sie tanzt dann. Sie genießt das Tanzen, was sie gerne tanzt und geht dann raus, und nimmt ihre Schmerzen wieder mit."
Sylvia Tobeck ist 52 Jahre alt. Ein Leben ohne Schmerzen? Für sie unvorstellbar.
"Ich kann mich immer daran erinnern, dass ich immer irgendwo Schmerzen hatte. Schon von Kindheit an. Mal war es das Knie, mal der Bauch, mal war es der Rücken, ich hatte immer Schmerzen. Und der Schmerz wanderte."
Der Verdacht, Sylvia Tobeck könnte an Fibriomyalgie leiden, taucht erstmals auf, als sie Mitte 40 ist.
"Bis die Diagnose sich bestätigt hat, hat es noch Mal ein Jahr gedauert."
Die Beschwerden sind vielfältig und schillernd.
"Müdigkeit, Erschöpfung. Magen-Darm-Probleme. Dann habe ich manchmal das Gefühl, ich hab Blasenentzündung. Und wenn ich dann meinen Urin untersuchen lasse, dann habe ich keine Blasenentzündung, also auch Fribomyalgie. Ganz viele Beschwerden: Muskelschmerzen, Gliederschmerzen, Morgensteifigkeit.
Durch Schmerzmedikamente haben ich Gallen- und Leberprobleme bekommen, dass ich dann gesagt habe: Das ist es mir nicht wert. Und der Schmerz wurde dadurch nicht viel besser. Ich habe auch Opiate ausprobiert, die haben bei mir gar nicht angeschlagen. Im Gegenteil, da wurden die Schmerzen noch schlimmer, so dass ich mich von den Medikamenten relativ weit verabschiedet habe. Ich nehme nur noch ganz wenig.
Ich habe die erste Zeit gegen den Schmerz gekämpft, so wie ich immer gegen alles gekämpft habe, und jetzt habe ich gemerkt, bei der Fibromyalgie, da ist nichts zu kämpfen, das geht nicht. das musst Du anders nehmen, das musst Du anders angehen, die Fibromyalgie. Und dann habe ich viel an meiner Aufmerksamkeit, an meiner Wahrnehmung gearbeitet und an der Lenkung der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung. Viel Mentaltraining gemacht, ich hab Entspannung viel gemacht, das sind die Sachen, die mir mehr geholfen haben.
Es geht darum, für sich Wege zu finden: Wie kann ich glücklich leben? Wie kann ich in eine Zufriedenheit kommen, wie kann ich Belastungen beheben?
Ich hab auch Zeiten gehabt, da hab ich ein Fenster geputzt, danach habe ich zwei Tage im Bett gelegen. Und dann hab ich gesagt: Nicht mal mehr Fenster putzen kannst Du. Du taugst ja zu nix mehr. Da ging es mir schlechter.
Ich kriege auch manchmal eine Wasserflasche nicht auf, dann muss ich halt auch jemanden bitten, die aufzumachen. Aber das sind alles Dinge, deswegen lasse ich mich heute nicht mehr runter reißen. Das passiert mir heute nicht mehr. Und dadurch lebe ich auch besser. Auch mit der Fibromyalgie.
Ich habe auch mit 48 noch mal angefangen, neue Ausbildungen zu machen, als Coach, als Seminarleiter, als Trainer, hab noch zwei Diplome gemacht in den letzten drei Jahren. Das hat mir soviel Spaß auch gemacht. Das hat mir ein ganz neues Lebensgefühl gegeben. Ich habe eine total positive Lebenseinstellung bekommen. Aber das war auch Arbeit.
Ich halte keine Schmerzen mehr aus, die sind da. Die gehören zum Leben und entweder man akzeptiert es oder man akzeptiert es nicht. Und ich haben es akzeptiert, dass die da sind. Ich kenne jemanden, der geht gerne tanzen. Eine Frau. Und die hat immer Schmerzen, hat Schwierigkeiten mit dem Tanzen. Aber sie möchte gerne Tanzen. Die macht das so: Sie stellt vor dem Tanzsaal ihre Schmerzen ab und sagt, 'Ich lasse Euch jetzt hier, ich komme aber nachher wieder vorbei und hole Euch wieder ab.' Und sie tanzt dann. Sie genießt das Tanzen, was sie gerne tanzt und geht dann raus, und nimmt ihre Schmerzen wieder mit."