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Reporter ohne Grenzen legt Rangliste der weltweiten Pressefreiheit vor - Experte rechnet nicht mit Verbesserung in Deutschland

Die Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen" legt heute ihre weltweite Rangliste der Pressefreiheit vor.

    Das Foto zeigt das Ausmaß der Pressefreiheit in den einzelnen Ländern auf einer Weltkarte .
    Die Pressefreiheit dargestellt auf einer Weltkarte von "Reporter ohne Grenzen". (Archivbild) (Grafik: Reporter ohne Grenzen)
    Deutschland wurde im vergangenen Jahr um drei Plätze auf Rang 16 zurückgestuft. Der Direktor des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig, Kinkel, rechnete nicht damit, dass sich die Lage verbessert habe. Im Deutschlandfunk sagte er jüngst, die größte Gefahr für Journalisten hierzulande bestehe darin, an Ort und Stelle von Demonstrationen zu berichten. Vor allem dort komme es immer wieder zu körperlichen Übergriffen. Das führe dazu, dass Journalisten nicht mehr darüber reportierten, um sich und ihre Familien nicht in Gefahr zu bringen. Hinzu komme, dass es in Deutschland wie in allen anderen EU-Staaten ein "massives Problem" mit Online-Attacken gebe. Das gehöre inzwischen zur Normalität von Medienschaffenden.
    Heute ist der internationale Tag der Pressefreiheit. UNO-Generalsekretär Guterres betonte aus diesem Anlass, Medien würden in jedem Winkel der Welt angegriffen. Pressefreiheit aber sei das Fundament von Demokratie und Gerechtigkeit.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.