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Republik im Steppenwind

Sie sind das einzige buddhistische Volk Europas, ihre Volkssänger singen mehrstimmig aus einer Kehle, ihre Hauptstadt Elista ist die selbst ernannte Welthauptstadt des Schachspiels - und trotzdem sind sie im Rest von Europa ziemlich unbekannt: die Kalmücken.

Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier |
    In wörtlicher Übersetzung bedeutet das soviel wie "die Abgetrennten". Und tatsächlich hat sich das kleine Mongolenvolk, das im Südwesten Russlands nahe dem Kaspischen Meer zuhause ist, vieles bewahrt, was in Europa einzigartig ist.

    Im schwach besiedelten Kalmückien, einer autonomen Republik innerhalb der Russischen Föderation, pflegen die Nachfahren von Dschingis Khans "Goldener Horde" bis heute ein eigenständiges kulturelles Leben.

    Doch ihre Zukunft ist ungewiss, denn der Klimawandel droht, die Steppenlandschaft Kalmückiens in eine Wüste zu verwandeln.


    Am Mikrofon: Henning von Löwis