USA
Republikaner wollen 1000 Dollar Gebühr pro Asylantrag

Die Partei von US-Präsident Trump will für die Bearbeitung eines Asylantrags in Zukunft 1.000 Dollar verlangen. Diesen Betrag schlagen Republikaner im Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses vor. Bisher sind Asylanträge in den USA - wie auch in Deutschland - kostenlos.

    Eine Grenzbeamter spricht zu einer Gruppe von Migranten, die in den USA Asyl beantragen will; Grenze Mexiko-USA an der Grenze El Paso/Ciudad Juarez
    Eine Grenzbeamter spricht an der Grenze zu Mexiko zu einer Gruppe von Migranten, die in den USA Asyl beantragen will (imago/David Peinado)
    Auch Migranten, die aus humanitären Gründen aufgenommen werden, sollen demnach bis auf einige Ausnahmen 1.000 Dollar zahlen müssen. Sponsor eines unbegleiteten minderjährigen Migranten zu werden, soll 3.500 Dollar kosten. Für einen Antrag eines Migranten auf eine Arbeitsgenehmigung mit einem halben Jahr Gültigkeit sollen 550 Dollar fällig werden. Das geht aus dem Haushaltsentwurf der Republikaner für dieses Jahr hervor. Die Einnahmen sollen unter anderem an die US-Behörde für Einwanderung und Einbürgerung fließen. 
    Nach einem Bericht der "New York Times" wäre es das erste Mal, dass die Vereinigten Staaten von Asylbewerbern eine Gebühr kassieren. Das Grundrecht, Asyl zu suchen, ist sowohl im internationalen wie auch im US-Recht verankert. Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses soll sich nach Angaben der Republikaner am Mittwoch mit den Vorschlägen befassen. Die Partei hat die Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.