Cristina Landuzzi ist eine Berühmtheit geworden. Wegen ihrer Leber. Italiens Medien berichteten ausführlich über die Leidensgeschichte und Rettung der 25jährigen aus dem mittelitalienischen Bologna. Die junge sportliche Frau, die noch nie ernsthaft krank war, wurde ins Poliklinikum Sant Orsola eingeliefert. sie klagte über starke Bauschmerzen. An einer akuten Leberentzündung litt sie nachweislich nicht - auch wenn alle Indizien darauf hindeuteten. Cristina Landuzzi hatte am Tag ihrer Einlieferung in das Krankenhaus ein Antibiotikum eingenommen. Wie sich herausstellte, löste dieses Medikament in der Leber eine gefährliche Allergie aus - eine fatale Reaktion, erklärt Augusto Somma, Mediziner am römischen Uniklinikum:
Es musste eine Strategie gefunden werden, um dieser jungen Frau zu helfen, denn sie litt nicht an einer Hepatitus und doch zeigte sie alle Symptome eines akuten Leberversagens: das Organ war so sehr in Gefahr, dass die Ärzte um das Leben der Patientin fürchteten. Die Leber hätte sofort durch eine andere ersetzt werden müssen. Aber es fand sich keine. Und so entschied sich Bruno Nardo zu einem Eingriff.
Bruno Nardo ist Chirurg am Polyklinikum in Bologna. Der Mann aus Kalabrien hatte sich in Pittsburgh in den USA auf Lebererkrankungen spezialisiert. Seit Jahren suchte er nach einer Alternative zur herkömmlichen Lebertransplantation. An seinen Labormäusen hatte er damit Erfolg, aber an einem Menschen, bei dem es um Leben und Tod geht, war dieser Eingriff noch nie ausprobiert worden. Im Fall von Christina musste Nardo schnell handeln. Schnell, denn eine entsprechende Ersatzleber war in der gebotenen Eile nicht aufzutreiben. Der Mediziner hatte die Wahl: entweder ließ er die Patientin sterben oder aber er ging das große Risiko eines Eingriffs ein. Einer Operation, wie er sie hunderte Mal bei Mäusen ausprobiert hatte. Augusto Somma:
Hier, schauen Sie auf dieser Darstellung, wie einfach im Grunde genommen die Idee von Nardo ist: er versorgte über einen Umleitung, wenn man es so nennen will, die Leber mit Blut, das viel Sauerstoff enthält. Er verhinderte damit das Absterben der Leber.
Im wahrsten Sinn des Wortes. Bruno Nardo hat deinen Arterienarm mit einer Vene abgeschlossen. Es hat damit eine so genannte Anastomose erzeugt, eine Verbindung von Blutgefässen. Sein Ziel war es, die Versorgung der Leber mit sauerstoffreichem Blut zu gewährleisten - um auf diese Weise den drohenden Zelltod in der Leber zu verhindern. Christina Landuzzi dieser Eingriff die Leber und das Leben gerettet. Augusto Somma:
Man muss diesen Eingriff als Fortschritt bezeichnen und der Equipe von Nardo am Polyklinikum höchstes Lob aussprechen. Er rettete die Leber nicht nur für eine gewisse Zeit, bis ein neues Organ zur Transplantation beschafft werden konnte. Drei Wochen lang wurde die Leber mit diesem sauerstoffreichen Blut versorgt und ein Wunder geschah: das Organ erholte sich.
Einen Monat nach seiner Operation unterbrach Bruno Nardo die sauerstoffreiche Blutzufuhr in die genesene Leber. Ohne einen chirurgischen Eingriff. Der Mediziner hat die Arterie verschlossen. Mit einer Metallspirale, die er über einen Katheter zur Leberarterie brachte. Cristina Landuzzi hat sich nach erstaunlich kurzer Zeit wieder erholt. Inzwischen wurde aus sie aus dem Krankenhaus entlassen. Bruno Nardo freut sich: hatte doch sein Eingriff im Fall einer Lebervergiftung in Folge einer allergischen Reaktion Erfolg. Doch der Mediziner warnt vor allzu vorschnellen Hoffnungen. Ob seine Operationstechnik auch bei chronischen Hepatits und sogar Zirrhosen erfolgreich sein kann ist noch völlig unklar. Weitere Tests, versprach er, werden folgen.
Es musste eine Strategie gefunden werden, um dieser jungen Frau zu helfen, denn sie litt nicht an einer Hepatitus und doch zeigte sie alle Symptome eines akuten Leberversagens: das Organ war so sehr in Gefahr, dass die Ärzte um das Leben der Patientin fürchteten. Die Leber hätte sofort durch eine andere ersetzt werden müssen. Aber es fand sich keine. Und so entschied sich Bruno Nardo zu einem Eingriff.
Bruno Nardo ist Chirurg am Polyklinikum in Bologna. Der Mann aus Kalabrien hatte sich in Pittsburgh in den USA auf Lebererkrankungen spezialisiert. Seit Jahren suchte er nach einer Alternative zur herkömmlichen Lebertransplantation. An seinen Labormäusen hatte er damit Erfolg, aber an einem Menschen, bei dem es um Leben und Tod geht, war dieser Eingriff noch nie ausprobiert worden. Im Fall von Christina musste Nardo schnell handeln. Schnell, denn eine entsprechende Ersatzleber war in der gebotenen Eile nicht aufzutreiben. Der Mediziner hatte die Wahl: entweder ließ er die Patientin sterben oder aber er ging das große Risiko eines Eingriffs ein. Einer Operation, wie er sie hunderte Mal bei Mäusen ausprobiert hatte. Augusto Somma:
Hier, schauen Sie auf dieser Darstellung, wie einfach im Grunde genommen die Idee von Nardo ist: er versorgte über einen Umleitung, wenn man es so nennen will, die Leber mit Blut, das viel Sauerstoff enthält. Er verhinderte damit das Absterben der Leber.
Im wahrsten Sinn des Wortes. Bruno Nardo hat deinen Arterienarm mit einer Vene abgeschlossen. Es hat damit eine so genannte Anastomose erzeugt, eine Verbindung von Blutgefässen. Sein Ziel war es, die Versorgung der Leber mit sauerstoffreichem Blut zu gewährleisten - um auf diese Weise den drohenden Zelltod in der Leber zu verhindern. Christina Landuzzi dieser Eingriff die Leber und das Leben gerettet. Augusto Somma:
Man muss diesen Eingriff als Fortschritt bezeichnen und der Equipe von Nardo am Polyklinikum höchstes Lob aussprechen. Er rettete die Leber nicht nur für eine gewisse Zeit, bis ein neues Organ zur Transplantation beschafft werden konnte. Drei Wochen lang wurde die Leber mit diesem sauerstoffreichen Blut versorgt und ein Wunder geschah: das Organ erholte sich.
Einen Monat nach seiner Operation unterbrach Bruno Nardo die sauerstoffreiche Blutzufuhr in die genesene Leber. Ohne einen chirurgischen Eingriff. Der Mediziner hat die Arterie verschlossen. Mit einer Metallspirale, die er über einen Katheter zur Leberarterie brachte. Cristina Landuzzi hat sich nach erstaunlich kurzer Zeit wieder erholt. Inzwischen wurde aus sie aus dem Krankenhaus entlassen. Bruno Nardo freut sich: hatte doch sein Eingriff im Fall einer Lebervergiftung in Folge einer allergischen Reaktion Erfolg. Doch der Mediziner warnt vor allzu vorschnellen Hoffnungen. Ob seine Operationstechnik auch bei chronischen Hepatits und sogar Zirrhosen erfolgreich sein kann ist noch völlig unklar. Weitere Tests, versprach er, werden folgen.