Strafverfolgung
Richterbund beklagt Überlastung der Justiz

Die Ermittlungsbehörden und Strafgerichte in Deutschland sind laut einem Bericht stark überlastet.

    Aktenstapel liegen auf einem Richtertisch.
    Eine KI kann sich wesentlich schneller durch einen Aktenstapel arbeiten als ein Anwalt oder Richter. Doch das birgt auch Risiken. (picture alliance / dpa / Franziska Spiecker)
    Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Auswertung des Deutschen Richterbundes schreibt, hatten die Staatsanwaltschaften 2024 das zweite Jahr in Folge mit rund 5,5 Millionen neuen Fällen zu tun. Zum Jahresende 2024 stapelten sich dem Bericht zufolge bei den Strafverfolgern 950.000 unerledigte Fälle - rund 240.000 mehr als noch 2020. Gleichzeitig stellten die Staatsanwaltschaften immer mehr Verfahren ein, schreibt die Zeitung. Als Konsequenz aus dieser Situation fordert der Deutsche Richterbund ein massives Investitionspaket von Bund und Ländern für die Justiz.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.