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Riesenplaneten

Die beiden größten Planeten des Sonnensystems – Jupiter und Saturn – sind besonders leicht zu finden. Jupiter ist nach dem Mond und der Venus das dritthellste Objekt am Nachthimmel der Erde. Saturn ist zwar nicht ganz so hell, fällt aber durch sein goldenes Licht auf und überstrahlt die meisten wirklichen Sterne.

Damond Benningfield |
    Wenn Sie vor Tagesanbruch aufstehen, können Sie die beiden Riesen zur Zeit besonders leicht finden. Sie stehen sehr nahe zusammen. Bei ausgestrecktem Arm trennt sie nur etwas mehr als eine Faustbreite. Der abnehmende Mond zieht morgen und übermorgen früh an ihnen vorbei.

    Morgen früh sehen Sie Jupiter in Mondnähe. Bei Tagesanbruch stehen beide hoch am südlichen Himmel. Einen Tag später steht Saturn in direkter Nachbarschaft zum Mond.

    Jupiter und Saturn sind nicht nur die größten, sondern auch die massereichsten Planeten des Sonnensystems. Solche Planeten scheinen in unserer Milchstraßenregion ziemlich verbreitet zu sein. Bei mehr als einem Dutzend Sterne entdeckten Astronomen jupiterähnliche Planeten. Sie fanden sie indirekt, indem sie die Bewegungen ihrer Elternsterne maßen.

    Riesen wie Jupiter sind sehr schwer und üben deshalb einen erheblichen Schwerkrafteinfluß auf ihre Sterne aus. Indem man die kleinen Abweichungen in der Bewegung der Sterne mißt, die durch die Planeten entstehen, kann man die Masse der Planeten bestimmen – und ihren Abstand zum Stern.

    Achten Sie in den frühen Morgenstunden auf zwei Riesen in Mondnähe.