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Lebensmittelforschung
Rindfleisch im Reiskorn

Forscher aus Korea haben einen hybriden Rindfleischreis entwickelt.

    Nahaufnahme von Reiskörnern, die von einem Holzlöffel auf einen Teller rieseln.
    Der Hybridreis enthielt mehr Proteine und Fett als herkömmlicher Reis. (imago stock&people)
    Es gelang ihnen, tierische Muskel- und Fettzellen in Reiskörnern wachsen zu lassen, wie sie im Fachmagazin "Matter" schreiben. Reis eignet sich gut, weil er bestimmte Moleküle enthält, die das Wachstum der tierischen Zellen unterstützen. Dem Reis wurden Muskel- und Fettstammzellen von Kühen eingeimpft und das Ganze rund zehn Tage in der Petrischale kultiviert.
    Heraus kam ein Hybridreis, der 8 Prozent mehr Protein und 7 Prozent mehr Fett enthielt als normaler Reis. Er roch nach Rindfleisch und Mandeln und die Forschenden fanden Verbindungen, die Sahne und Kokosnussöl entsprachen.
    Die Wissenschaftler betonen, dass ihr Hybridreis umweltschonend und günstig ist: Pro 100 Gramm Protein würden nur gut sechs Kilogramm CO2 freigesetzt, statt 50 Kilo wie bei Rindfleisch. Und würde man den Reis kommerziell produzieren, könnte der Hybridreis etwa 2 Dollar 20 pro Kilo kosten - statt 15 Dollar für ein Kilo Rindfleisch.
    Diese Nachricht wurde am 14.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.