Insgesamt sind mindestens 51 Menschen verletzt worden. Am Morgen nach dem Unwetter hätten sich noch weitere Besucher zur Behandlung bei den Sanitätern gemeldet, so ein Polizeisprecher.
Ein Gewitter hatte sich gestern Abend direkt über dem Festivalgelände entladen. Zahlreiche Rettungssanitäter wurden zur Hilfe gerufen. Die Live-Auftritte der Musikbands wurden eineinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 90.000 Fans befanden sich auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz, als die Unwetter begannen. Starkregen zerstörte viele Zelte.
Die Entscheidung, das Festival fortzusetzen, sei vom Veranstalter in Abstimmung mit den zuständigen Behörden getroffen worden. Die Veranstalter teilten auf ihrer Homepage mit, dass sie ab Samstagnachmittag mit weiteren Gewittern rechnen. Für Sonntag werde ebenfalls mit Gewittern gerechnet, zudem könne ein Unwetter mit Hagel und Sturmböen auftreten.
Einige Besucher verbreiteten über Twitter Videos und Fotos zu den Folgen des Unwetters:
Bereits im vergangenen Jahr waren nach Blitzeinschlägen bei "Rock am Ring" 33 Menschen verletzt worden.
Auch in anderen Teilen Deutschland gab es neue Niederschläge, in Köln wurde ein Mensch aus dem Rhein gerettet. Ein Autofahrer und ein Radfahrer wurden nach Angaben der Polizei während des Regens bei Unfällen verletzt. Die Kölner Feuerwehr rückte zu rund 200 Einsätzen aus, in die Uniklinik drang Wasser an mehreren Stellen in das Gebäude ein. Die Helfer pumpten zudem viele vollgelaufene Keller leer.
(vic/am)