Ukraine-Krieg
Röttgen: Überlegungen Baerbocks "gedankenlos"

Bundesaußenministerin Baerbock hat mit Äußerungen über eine mögliche deutsche Truppenpräsenz in der Ukraine im Falle eines Waffenstillstands Kritik hervorgerufen.

    Dr. Norbert Röttgen spricht in ein Mikrofon.
    CDU-Außenpolitiker Röttgen (IMAGO / Kay-Helge Hercher / IMAGO / Kay-Helge Hercher)
    Der CDU-Außenpolitiker Röttgen sagte der Augsburger Allgemeinen, er habe für dieses voreilige und leichtfertige Reden über deutsche und europäische Militäreinsätze kein Verständnis. Die Äußerungen der Ministerin seien "gedankenlos". BSW-Chefin Wagenknecht sagte dem Magazin "Der Spiegel", Baerbocks Vorschlag sei der endgültige Beweis, dass sie in ihrem Amt hoffnungslos überfordert sei. Bundeskanzler Scholz erklärte, es sei ganz unangemessen, jetzt darüber zu spekulieren, was genau nach dem Ende des Krieges passiere. Nach seiner Darstellung wurden die Aussagen der Ministerin nicht richtig wiedergegeben.
    Baerbock hatte gesagt, im Falle eines Waffenstillstands zwischen der Ukraine und Russland stehe neben Sicherheitsgarantien wie einer NATO-Mitgliedschaft auch eine internationale Präsenz zur Absicherung des Waffenstillstands im Raum. Deutschland würde alles unterstützen, was dem Frieden in der Zukunft diene, so die Grünen-Politikerin.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.