Film
Rosa von Praunheim ist tot - Steinmeier: "Mit Lust an der Provokation die gesellschaftliche Wirklichkeit verändert"

Bundespräsident Steinmeier hat den gestorbenen Regisseur Rosa von Praunheim gewürdigt.

    Der Regisseur Rosa von Praunheim steht in seiner neuen Ausstellung "nackte Männer - nackte Tiere" in der Galerie Mond.
    Der Regisseur, Autor und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim ist tot. (picture alliance/dpa/Jörg Carstensen)
    Er erklärte in Berlin, Deutschland verliere einen seiner bekanntesten, wirkungsvollsten und engagiertesten Künstler. Mit Fleiß, Können, Beharrlichkeit, Lust an der Provokation und Humor habe er gesellschaftliche Wirklichkeit verändert. Ohne sein Werk wäre die Geschichte homosexueller Emanzipation in Deutschland anders verlaufen.
    Von Praunheim starb heute im Alter von 83 Jahren in der Bundeshauptstadt. Sein Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" machte ihn 1971 bekannt. Praunheim gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films. 2020 erhielt er auf dem Festival Max Ophüls den Ehrenpreis für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film. Er stand aber auch in der Kritik, als er Prominente ohne zu fragen als schwul outete.
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.