
Seit Beginn des Krieges im Jahr 2011 habe die Organisation mehr als 35.000 Suchanfragen von Familienangehörigen über vermisste Verwandte erhalten, teilte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in Damaskus mit. Die tatsächliche Zahl der Vermissten sei aber wesentlich höher. Alle Unterlagen der Personen müssten aufbewahrt und die Grabstätten gesichert werden, damit forensische Untersuchungen stattfinden könnten.
Das Regime des gestürzten Diktators Assad ließ nach Schätzungen der Vereinten Nationen Zehntausende mutmaßliche Oppositionelle verschwinden. Die Opfer wurden eingesperrt, viele von ihnen überlebten die Haftbedingungen und die Folter nicht. Noch immer sind nicht alle Haftanstalten in Syrien ausfindig gemacht worden.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.