Naher Osten
Rotes Kreuz: Herausforderungen für humanitäre Hilfe im Gazstreifen sind riesig

Das Deutsche Rote Kreuz sieht ernorme Herausforderungen für die humanitäre Hilfe im Gazastreifen.

    Christof Johnen, Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes, packt ein Hygiene Kit des Deutschen Roten Kreuz (DRK) in einer Halle am Flughafen Schönefeld.
    Christof Johnen, DRK-Bereichsleiter für Internationale Zusammenarbeit (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Der Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim DRK, Johnen, sagte im Deutschlandfunk, fast alle Häuser in der Küstenregion seien beschädigt oder zerstört. Außerdem sei die Gesundheitsversorgung zusammengebrochen. Johnen forderte, die israelische Regierung dürfe nicht länger warten und müsse wie versprochen großflächig Hilfslieferungen zulassen. Tonnen von Hilfsgütern stünden an den Grenzen in Jordanien und Ägypten bereit. Mit Blick auf den Wiederaufbau forderte Johnen, dieser müsse mit den Menschen vor Ort gestaltet werden und nicht über ihre Köpfe hinweg.
    Der CDU-Europaabgeordnete Gahler sieht beim Wiederaufbau auch die EU gefordert. Der Staatenbund müsse eine entscheidende Rolle hierbei einnehmen, sagte der außenpolitische Sprecher der EVP-Fraktion ebenfalls im Deutschlandfunk. Außerdem pochte er auf schnelle nächste Schritte im Nahost-Friedensprozess. Die Waffenruhe und die Freilassung der letzten israelischen Geiseln könne nur ein Anfang sein. Jetzt müsse es darum gehen, die Hamas zu entwaffnen und eine internationale Stabilisierungstruppe aufzustellen.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.