UNO-Bericht
RSF-Miliz tötete im Sudan mehr als 1.000 Flüchtlinge

Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte hat der RSF-Miliz im Sudan die Ermordung von mehr als 1.000 Zivilisten vorgeworfen.

    Frauen in bunten Gewändern stehen Schlange. Manche von ihnen halten metallene Schüsseln in den Händen.
    Diese Frauen sind nach den RSF-Angriffen auf das Lager Zamzam in ein improvisiertes Camp weiter geflüchtet (Archivbild April 2025). (AFP / -)
    Bei einer Offensive auf ein Lager für Binnenvertriebene im April seien mindestens 1.013 Personen getötet worden, teilte die Behörde in Genf mit. In dem Lager Zamzam bei Al-Faschir in der Region Darfur hätten Mitglieder der Miliz auch zahlreiche Menschen vergewaltigt, gefoltert oder entführt. Mehr als 400.000 Bewohner des Lagers seien angesichts des Angriffs erneut geflüchtet.
    Seit April 2023 kämpfen die ehemalige Spezialeinheit RSF und die sudanesische Armee um die Vorherrschaft in dem nordostafrikanischen Land. Beiden Seiten werden schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.