
Die unbemannte Rakete sei nach dem Start am Montagabend zunächst wie geplant senkrecht aufgestiegen, nach 30 Sekunden Flugzeit habe es jedoch Probleme gegeben, teilte die brasilianische Luftwaffe mit. Der Absturz habe sich innerhalb einer Sicherheitszone ereignet, niemand sei zu Schaden gekommen. Die Rakete hatte den Angaben zufolge acht registrierte Frachten an Bord, darunter fünf Kleinsatelliten für nicht genannte Kunden.
In der ersten Jahreshälfte 2026 ist ein erneuter kommerzieller Start geplant, wie das beteiligte südkoreanische Unternehmen Innospace mitteilte.
Brasilien gilt als Motor der südamerikanischen Raumfahrt und kooperiert in dem Bereich auch mit China, Indien und den USA.
Schweres Unglück 2003
Ein Unglück im Jahr 2003 hatte das brasilianische Raumfahrtprogramm zurückgeworfen. Damals starben bei einer Explosion im Weltraumbahnhof Alcantara nach einem missglückten Raketenstart 21 Menschen.
Pläne ausländischer Firmen, die Starts von dem strategisch günstig in der Nähe des Äquators gelegenen Weltraumbahnhof Alcantara wieder aufzunehmen, hatten sich in den vergangenen Jahren wiederholt verzögert.
Diese Nachricht wurde am 23.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
