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DFB
Rummenigge und Mintzlaff treten aus Task Force zurück

Verbunden mit deutlicher Kritik am Deutschen Fußball-Bund sind Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Mintzlaff mit sofortiger Wirkung aus der sogenannten Task Force des DFB zurückgetreten. Dies teilten die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Bayern München und von RB Leipzig in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

    Der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, lächelt in die Kamera.
    Nicht mehr Mitglied im Expertenrat des DFB: Karl-Heinz Rummenigge (Archivbild). (dpa/ picture alliance/ Jan Huebner)
    Rummenigge erklärte, der Expertenrat sei nie mit den entsprechenden Entscheidungskompetenzen ausgestattet worden, um effektiv, wirksam und zielstrebig arbeiten zu können. "Zudem wurde die Taskforce in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert." Von der Installation Andreas Rettigs als Geschäftsführer Sport des DFB, eine "durchaus sensible Personalie und diskussionswürdige Entscheidung", habe man durch die Medien erfahren, erläuterte der Bayern-Funktionär. "Auf dieser Basis ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht möglich."
    Die Task Force des DFB war im Dezember nach dem erneuten Vorrunden-Aus der Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar gegründet worden. Der Expertenrat soll dafür sorgen, dass sich der Verband und die Nationalelf mit Blick auf die EM 2024 in Deutschland aus dem Tief befreien. Bisher gehörten dem Gremium neben Rummenigge und Mintzlaff noch Nationalmannschafts-Sportchef Rudi Völler, DFB-Präsident Bernd Neuendorf sowie Vize Hans-Joachim Watzke an.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.