Samstag, 04. Mai 2024

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Weltkriegs-Gedenken
Präsident Putin bei Militärparade in Moskau - Selenskyi fordert weiteren Widerstand gegen russische Agression

In Russland ist mit der zentralen Gedenkfeier in Moskau an den Sieg über Nazi-Deutschland im Jahr 1945 erinnert worden.

09.05.2023
    Russland, Moskau: Der russische Präsident Wladimir Putin hält eine Rede während der Militärparade zum Tag des Sieges anlässlich des 78. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges auf dem Roten Platz in Moskau.
    Kriegsende-Gedenken in Russland. (Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Krenlin/AP/dpa)
    Präsident Putin warf dem Westen in einer Rede einen neuen Krieg gegen sein Land vor. Er sagte, die westlichen Eliten säten Hass und Russophobie. Anders als in den Jahren zuvor präsentierte die Armee bei der Parade dieses Mal keine Kampfpanzer und Flugzeuge.
    Der ukrainische Präsident Selenskyi hatte zuvor erklärt, es gehe heute nicht mehr nur darum, sich an den Sieg über den Faschismus zu erinnern. Die damals verteidigten Werte müssten auch heute geschützt werden, indem der russischen Aggression Einhalt geboten werde, sagte er in seiner Videoansprache.
    Selenskky kam heute in Kiew erneut mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zusammen. Dabei nannte diese Details des elften europäischen Sanktionspakets gegen Russland. Sie sagte, der Schwerpunkt liege darin, die russische Umgehung der bisherigen Strafmaßnahmen zu bekämpfen. Unter anderem solle dafür gesorgt werden, dass Transit-Verbote für bestimmte Hightech-Produkte oder Flugzeugteile nicht über Drittstaaten umgangen würden.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.