Ukrainekrieg
Russland: Gouverneur spricht von 120.000 Evakuierten im Gebiet Kursk

Die Ukraine will mit ihrem Vorstoß in die russische Grenzregion Kursk nach Einschätzung von Präsident Putin Russland destabilisieren.

    Eine Frau sitzt vor mehreren Zelten. Die Frau hat die Arme verschränkt. Neben und hinter ihr sieht an sitzende Männer. Im Hintergrund ist ein Kind.
    Einwohner in Kursk werden auch in behelfsmäßigen Zeltstädten untergebracht (IMAGO / SNA / IMAGO / Ilya Pitalev)
    Zugleich kündigte Putin in einer Beratung mit Sicherheitsbeamten, an der auch der örtliche Gouverneur Smirnow teilnahm, eine harte Reaktion an. Hauptaufgabe des russischen Verteidigungsministeriums bestehe nun darin, den Feind zu vertreiben und die Grenze zu sichern, sagte Putin. Smirnow selbst erklärte, ukrainische Soldaten hätten insgesamt 28 Ortschaften unter Kontrolle gebracht und seien inzwischen rund zwölf Kilometer auf russisches Territorium vorgerückt. Weiter hieß es, bislang seien mehr als 120.000 Menschen aus der Region Kursk geflohen oder
    hätten evakuiert werden müssen. Weitere 60.000 Menschen hielten sich noch in Gebieten auf, die aus Sicherheitsgründen geräumt werden müssten. Die staatliche Nachrichtenagentur RIA meldet unter Berufung auf Smirnow, ukrainische Truppen hätten auch Chemiewaffen eingesetzt. Belege für diese Behauptung wurden bislang nicht vorgelegt.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.