
Das höchste niederländische Gericht hat auch den letzten Einspruch der russischen Regierung zurückgewiesen und Urteile aus den vorigen Instanzen bestätigt. Damit ist mehr als zehn Jahre nach dem ersten Urteil das Verfahren abgeschlossen. Das Urteil ist nach Angaben der Kläger-Anwälte endgültig, unumkehrbar und weltweit gegen russisches Staatseigentum vollstreckbar. Nach Ansicht des Gerichts war der Ölkonzern 2006 aus politischen Gründen enteignet worden, um seinen Besitzer Chodorkowski als potenziellen Rivalen von Präsident Putin auszuschalten.
Chodorkowski kam ins Gefängnis. Die Yukos-Aktionäre gingen leer aus und klagten vor einem internationalen Schiedsgericht mit Sitz in Den Haag auf Schadenersatz.
Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.