Recycling im All?
Russland plant offenbar mit alten ISS-Teilen eigene Raumstation zu bauen

Russland plant offenbar, mit alten Teilen der internationalen Raumstation ISS eine eigene Station zu bauen. Das berichtet das Tech-Portal Ars Technica unter Berufung auf russische Medien.

    Die Internationale Raumstation (ISS) im Oktober 2018 über der Erde.
    Die Internationale Raumstation ISS (picture alliance / dpa)
    Demnach soll die neue russische Raumstation ROS (Russische Orbitalstation) doch nicht komplett aus neuen Teilen aufgebaut werden, sondern mindestens das Wohnmodul der ISS weiterverwenden, das dann bei Fertigstellung mehr als 30 Jahre alt wäre. Der Bericht sorgt in russischen Medien für Kritik, weil schon jetzt viel Zeit in die Wartung der ISS investiert wird. Doch der teure Krieg gegen die Ukraine könnte Russland zu derartigen Sparmaßnahmen zwingen.
    Die USA und Russland wollen die ISS noch bis 2028 weiterbetreiben. Danach war eigentlich geplant, die Reste kontrolliert abstürzen zu lassen.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.