
Die bodengestützten Luftabwehrsysteme in Polen wurden in höchste Bereitschaft versetzt. In der ostrumänischen Region Tulcea am Donaudelta wurde eine Drohne gesichtet. Auch hier stiegen Kampfflugzeuge auf. Die NATO alarmierte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Rumänien zudem zwei deutsche Eurofighter, die dort den Luftraum schützen sollen.
Seit Beginn des von Russland ausgelösten Krieges 2022 gab es bereits mehrfach Drohnen-Alarm in Polen und Rumänien. Anders als früher drang jedoch am vergangenen Mittwoch eine große Zahl an Drohnen in den Luftraum Polens und damit der NATO ein. Die polnische Luftwaffe und andere Verbündete schossen erstmals einige der Flugkörper ab. Seitdem erhält Polen verstärkte Unterstützung von NATO-Verbündeten.
Selenskyj glaubt nicht an Versehen
Der ukrainische Präsident Selenskyj hält Moskau angesichts der Vorfälle eine Eskalation des Kriegs vor. Die russischen Militärs wüssten genau, wohin ihre Drohnen fliegen, und es würden auch keine untergeordneten Kommandeure eigenmächtig handeln, schrieb Selenskyj auf Telegram. Es handle sich um eine offensichtliche Ausweitung des Kriegs durch Russland. Dieses Vorgehen mache präventive Handlungen des Westens erforderlich. "Wartet nicht erst auf Dutzende Drohnen und ballistische Raketen, um endlich Entscheidungen zu treffen", appellierte Selenskyj an die Europäer.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.