
Die Sprecherin des Außenministeriums, Sacharowa, erklärte, dies sei eine weitere eklatante Offenbarung des aggressiven antirussischen Kurses der USA. Der Konflikt werde durch die Lieferung nur maximal verlängert und, so wörtlich, bis zum letzten Ukrainer geführt. Zuvor hatte sich der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow bedankt und betont, die Streumunition werde zur Befreiung von besetzten Gebieten beitragen.
Aus mehreren NATO-Ländern gab es hingegen Kritik. Der SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Roth, sagte im WDR, er wünsche sich, dass die ukrainische Armee so schnell wie möglich auf den Einsatz der in vielen Ländern geächteten Streumunition verzichten könne. Der britische Premierminister Sunak betonte, Großbritannien sei Unterzeichner des Übereinkommens, das Streumunition verbiete und rate von einem Einsatz ab.
Streumunition explodiert über dem Zielgebiet und setzt dabei viele kleine Sprengsätze frei. Oft bleiben sie als Blindgänger liegen und gefährden über lange Zeit auch die Zivilbevölkerung.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.