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Vermittlungsversuch
Russlands Präsident Putin nennt Vorschläge afrikanischer Staaten "konstruktiv"

In St. Petersburg in Russland hat sich Präsident Putin offen gezeigt für den Vermittlungsversuch einer Delegation aus Afrika im Krieg gegen die Ukraine.

    Russlands Präsident Putin sitzt im dunklen Anzug mit Hemd und Krawatte an einem Mikrofon und hat den rechten Zeigefinger erhoben.
    Putin zeigt sich offen für Vermittlungsversuch aus Afrika. (Deutschlandradio)
    Die afrikanische Friedensinitiative verfolge seiner Ansicht nach einen ausgewogenen Ansatz, sagte Putin. Er sei offen für einen konstruktiven Dialog, der auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit beruhe und legitime Interessen der unterschiedlichen Seiten berücksichtige. Gestern hatte die afkrikanische Delegation mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gesprochen. Selenskjy stellte klar, er wolle nicht mit Russland verhandeln, solange noch russische Soldaten im Land seien.
    Die Delegation wird von Südafrika angeführt und besteht aus politischen Spitzenvertretern unter anderem aus Ägypten, dem Senegal, Sambia und der Republik Kongo. Südafrikas Präsident Ramaphosa appellierte an Putin, es sei an der Zeit, über ein Ende der Kämpfe zu verhandeln. Diese schadeten der ganzen Welt. Zudem seien Getreidelieferungen aus der Ukraine entscheidend für die Ernährungssicherheit Afrikas.
    Viele afrikanische Staaten leiden unter dem Krieg. Insbesondere Länder in Ostafrika sind auf Lieferungen aus Russland und der Ukraine angewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.